Widmung an Wald und Natur
Diesen Beitrag möchte ich Wald und Natur widmen. Wer dieser Tage aufmerksam durch den Wald spaziert, darf seine Ausstrahlung, seine Kraft, seine Farbenvielfalt und seinen Charme genießen. Unterschiedliche Grüntöne je nach Sonneneinstrahlung und unterschiedliche Klimazonen stärken Körper und Geist. Verwurzelt, standhaft, eigenwillig, individuell, einladend, energiespendend, kraftvoll, aber auch anfällig, so wie ich, leben wir manchmal nahe ihm, und leider oftmals vergessen, durch ihn. Gratis-Glück vor der Haustüre. Ein unterschätztes Stück Natur. Leider konnte ich die vom Wald ausgehenden Skills wie Wärme, Gerüche und Gefühle nicht im Bild festhalten.
Ein “Männlein” steht im Walde
Wer einem im Walde unerwartet den Weg kreuzen kann, seht ihr auf den folgenden Bildern. Nicht alle Motive sind inspirierend für meine Kreationen, aber Hauptsache “raus in die Natur” und mit “offenen Sinnen” durch den Wald.
Waldgeister
Jeder Ort hat seine Geschichte und weckt, wenn man es zulässt, neue Blickwinkel, Phantasien und somit die Lust auf neue Geschichten, wie die folgende:
Im Wald von Ottenschlag auf weichem, moosigen, aber auch harten, felsigen, ver- und entwurzelten Untergrund schleichen kranke, verirrte Wesen durch die Stille der Flora und Fauna. Ohne Anstrengung auf das Zwitschern der Vögel, das Stöhnen des Windes und ein gelegentliches Knacksen horchend, ohne Anstrengung nur einen Geruch einatmend, ohne Anstrengung die eigene Geschwindigkeit einhaltend, ohne Anstrengung mit den eigenen Geschmacksknospen schmeckend, ohne Anstrengung die Umgebung beobachtend, ohne Anstrengung die Körpertemperatur auf das Klima angepasst, ohne Anstrengung auf die eigenen Bedürfnisse achtend, ohne Anstrengung unterdrückte Gefühle zulassend, ohne Anstrengung mit sich selbst zufrieden seiend und ohne Anstrengung mit sich, der Menschheit und der Geister der Geschichte im Reinen seiend….
Kein Gedankenchaos im Kopf. Kein Gefühlschaos im Bauch. Kein Druck in der Brust wegen Angstzuständen. Kein Zwang jemand entsprechen zu müssen.
Keine Entscheidungen treffen müssend bis auf die eine, welche Mahlzeit, von 3 bis 5 zur Auswahl stehenden, ich für den nächsten Tag wähle. Also ohne Anstrengung eine Entscheidung treffen dürfend. Mit sich selbst auseinandersetzend, jeden Tag selbst spüren dürfend ob ich mich mit dem jeweiligen Thema auseinander setze oder nicht. Aber auch Führung zulassend, geführt zu werden genießend. 6 Wochen lang nicht fragend ob dies alles etwas bringt, nicht fragend ob zuhause alles passt, nicht fragend ob schon ein Krieg ausgebrochen ist, nicht fragend ob es neue über unser Schicksal bestimmende Entscheidungen anderer gibt, und für all dieses Nicht-Fragen sich nicht rechtfertigen müssend.Achtsam mit allen Sinnen
Achtsam mit allen Sinnen durch den Wald.
Durch Bewältigen des ohnehin mehr als ausgefüllten Alltags in dieser schnelllebigen Zeit soll dem Schmecken, Riechen, Hören, Sehen und Fühlen wieder bewußt Beachtung geschenkt werden. Durch sinnvolles, besinnliches und sinnliches Einsetzen unserer Sinnesorgane werden wir wieder in den Genuss von Genuss kommen.
Ein Übungsplatz liegt im Waldviertel in Ottenschlag:
Glücksmoment im Wald
Was immer ich gerade benötige – Ruhe, Entspannung, Trost, Tapetenwechsel oder Energie und Glücksmomente – in der Stille des Waldes finde ich es. Und es gibt ihn noch – den Mischwald.
Kreationen der Natur sowie die Zutaten für meine Werke kreuzen meine Wege im Wald.