Normalität und Kreativität
Normalität, ein ausgesprochener Wunsch vieler in diesen Zeiten. Normal heißt genormt, selbstverständlich. Aber meinen wir nicht eigentlich sicher, stabil, würdevoll und respektvoll?
Im “immer schneller, immer mehr” gingen diese Eigenschaften, Werte und der Blick fürs Wesentliche verloren.
Krisen geben auch die Chance für Veränderung. Nutzen wir die Gelegenheit um mit Kreativität neue Wege für eine neue, andere Normalität zu schaffen. Dies ist nicht der Lösungsansatz, aber vielleicht einen Denkansatz wert.
Orange und Terrakotta
Orange und Terrakotta – wärmende Erdfarben für ein kuscheliges 4-Wändeglück. Leuchtendes Orange, akzentuell oder sparsam als Wandfarbe eingesetzt erhellt dunkle Räume. Orange aktiviert, hebt die Stimmung und steigert Courage und Kreativität. Apricot dagegen ist das gemäßigte und elegante Orange, wirkt aber nicht minder optimistisch. Terrakotta oder “gebrannte Erde” hat ihren Ursprung in Italien und Griechenland und wirkt harmonisch und warm. Als Grundfarbe für einen Fliesenboden oder für die Wand ist sie leicht kombinierbar. Grau-, Braun-, Gold-, Messing- und Kupfer-Töne vervollständigen zum Terrakotta das ausgewogene Bild. Ganz Mutige mischen Orange-Nuancen mit der Komplementärfarbe Blau oder mit Grün.
Gefühle
Ein ereignisreiches Jahr mit unterschiedlichen Gefühlen liegt hinter uns. Angst, Diktat, Wut, Anfeindung aber auch Hoffnung bestimmten unseren Alltag. Auch jetzt noch im ständigen Schwanken zwischen Optimismus und Unsicherheit ist unsere Gefühlswelt stark gefordert. Wenn auch unangenehme Gefühle vorrangig, sollten wir froh sein sie zu haben? Gefühle machen uns lebendig und aktiv. Empathie- und Gefühllosigkeit lassen uns “erstarren” und die Gefahr zu Marionetten zu forcieren steigt. Der heutige Kälteeinbruch hat mich veranlasst die winterliche Teekanne zu reaktivieren. Jedoch mit Frühlingsfarben und Frühlingsboten in den 4 Wänden schöpfe ich neue Kraft, Wärme und positive Stimmung. Glücksgefühle in den eigenen 4 Wänden, 4-Wändeglück eben.
Alte Kerzenständer
Vor allem alte Kerzenständer haben es mir angetan. Sie strahlen, neben dem Lichterschein der Kerzen, Ästhetik, Standfestigkeit und sehr oft Liebe zum Detail aus. Auch bei diesem nutzvollen Dekorationsteil bevorzuge ich die Materialien Bauern- und Altsilber, Glas und Altglas sowie Bronze und Holz. Diese sollten am besten viel Patina aufweisen. Ob Ständer für eine Stabkerze mit einfachem Tulpenfuß oder mehrarmig mit prächtigen Verzierungen – alle finden Platz bei mir. “Im Rudel” aufgestellt sollten sie jedoch von einer Sorte sein. Und werden einmal antike Schätzchen mit neuzeitlichen Designs gemischt muss es ein gekonnter, stimmiger Mix sein, der Harmonie ausstrahlt oder wilde Geschichten erzählt.
Ab in die Kiste Kreativität
Eigentlich wollte ich einen Beitrag über Kreativität schreiben. Gefühlt sitze ich bereits seit Stunden ohne zufrieden stellendem Ergebnis dabei. Also habe ich beschlossen, das alte zu verwerfen und neu zu starten nach dem Motto “frei von der Leber weg”.
Jede Tätigkeit benötigt ihre Arbeitsbedingungen. Auch beim Kreativ-sein braucht es ein bestimmtes Umfeld. Der passende Ort und die Rahmenbedingungen wie soziokulturelle und politische Voraussetzungen sind wesentlich. Dass diese seit einem Jahr gestört sind, brauche ich nicht weiter erläutern. Kreativität ist nicht zwangsläufig mit dem Erschaffen von Großem, Schönen und Nützlichen gleichzusetzen. Auch einfache, andersartige Kreationen bringen Glück in deine 4 Wände, einfaches 4-Wändeglück. Und Kreativ-sein heißt auch Improvisieren und Entscheidungen treffen. Also sind wir in Zeiten wie diesen nicht alle kreativ?
Einfache Deko
